Die Aufgabe
Kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) stehen vor der Herausforderung, die Produktion flexibel zu organisieren und gleichzeitig die sozialen Belange ihrer Belegschaft zu berücksichtigen. Obendrein bedingt der demografische Wandel eine hohe Anpassungsfähigkeit und Agilität der Mitarbeitenden, sich in neue Aufgaben einzuarbeiten und sich weiterzuentwickeln.
Als vielversprechende Lösung für diese Ziele gilt die sogenannte Matrixproduktion: Sie verbindet die Flexibilitätsvorteile einer Werkstattfertigung mit den Produktivitätsvorteilen einer Fließfertigung. Die Matrixproduktion besteht aus unterschiedlichen Produktionszellen, die rasterähnlich angeordnet sind.
Die Ziele
- Das Forschungsprojekt InTeLeMat („Informell, technikunterstützte Lernsysteme in der Matrixproduktion“) entwickelt Prozessinnovationen, welche die hybride Rolle der Arbeit für den Menschen im Rahmen einer Matrixproduktion ermöglichen – entlang des MTO-Konzepts Mensch, Technik und Organisation.
- Angestrebt wird ein Lösungsbaukasten für die Gestaltung einer lernförderlichen, menschzentrierten Matrixproduktion.
Beitrag von FORCAM-ENISCO
- Um Arbeitsvarianten zu beherrschen, gilt als klassischer Ansatz, dass Mitarbeiter im Vorfeld ausreichend geschult werden. Damit aber steigt die Komplexität in der Personaleinsatzplanung.
- Denn: Die Mitarbeitenden müssen laufend geschult und die Planung entsprechend dem aktuellen Wissensstand angepasst werden. Gleichzeitig muss bei der Durchführung der Fertigungsaufträge sichergestellt werden, dass Wissensverlust nicht zur Qualitätsproblemen führt.
- Die Anforderungen dafür sind in diesem Forschungsvorhaben zu definieren und in einer auf die Matrixproduktion ausgerichteten Personaleinsatzplanung umzusetzen.
Partnerspezifische Ziele
- Ziel ist die prototypische Implementierung einer quantitativen Personaleinsatzplanung, mit der der Personalbedarf je nach Arbeitsanfall mit den verfügbaren Mitarbeitern abgedeckt werden kann.
- Idealerweise soll der Bedarf frühzeitig ermittelt und der Einsatzplan (betriebliche und fachliche Maßnahmen) über einen längeren Zeitraum angelegt werden. Nur so kann man flexibel auf Schwankungen reagieren und Engpässe auch kurzfristig ausgleichen.
- Erwartetes Ergebnis ist ein Prototyp zur Erprobung des beschriebenen Use Cases.
Partner
Fraunhofer IWU Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik; ATB gGmbH; Sarissa GmbH; CPT Präzisionstechnik GmbH; MOGATEC Moderne Gartentechnik GmbH